„Entdeckt, was in euch steckt“ – ein Angebot der Eltern- und Jugendberatung und der Praxis Stephanie Strauß

Mut Mach Gruppe

Die Eltern- und Jugendberatungsstelle des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen bietet gemeinsam mit Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Stephanie Strauß ab 2021 eine Mut-Mach Gruppe für Kinder im Alter zwischen 9 -12 Jahren an, die in einer Pflegefamilie leben.

Pflegekinder leben in einer speziellen Familiensituation und müssen daher besonders gestärkt werden. Sie leben mit zwei Familien und selbst, wenn sie keinen Kontakt zur Herkunftsfamilie haben, tragen sie diese in ihrem Herzen. Es ist eine Herausforderung an alle, die an einer Pflegschaft beteiligt sind, sich gegenseitig zu akzeptieren und dem Kind die Möglichkeit zu geben, die zweifache Elternschaft als Ressource zu sehen.

Wir möchten Kindern, die in einer Pflegefamilie leben ermutigen und durch unseren ressourcenorientierten Ansatz entdecken helfen, was in ihnen steckt. Die Kinder sollen einen Raum haben, in welchem sie eine anspruchsfreie Zeit verbringen können, sich verstanden fühlen, sich mit anderen Betroffenen austauschen können und durch verschiedene Aktivitäten gestärkt werden. Eine Begegnung mit anderen Pflegekindern kann helfen, sich in seiner besonderen Situation nicht mehr alleine zu fühlen, gemeinsame Gefühle zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Neben dem Arbeiten an Schwerpunktthemen (Meine Geschichte, meine Familie, meine Gefühle, meine Stärken, innere und äußere Helfer u.a.) gibt es Zeit für kreatives Tun im Malen und Basteln aber auch für Bewegungsspiele.

Die Gruppe findet 14-tägig, jeweils freitags ab Septembervon 14 Uhr bis 15.30 Uhr in der Praxis von Stephanie Strauß, im Hollerfeld 2a in Gunzenhausen statt.

Begleitend sollen drei Elternabende stattfinden, an denen die Situation der Pflegeeltern in den Blick genommen wird und es die Möglichkeit zum Austausch gibt.

Bei Interesse besteht die Möglichkeit einer Anmeldung über:

Kinder- und Jugendpsychotherapeutische Praxis Stephanie Strauß unter 09831/8847601 oder per Mail strauss.stephanie@web.de

oder

Eltern- und Jugendberatung Stephanie Göggerle unter 09141/8600360

Als ich vor ein paar Wochen gemeinsam mit meiner Familie (trotz allen Hürden) in Namibia unterwegs war, fiel mir diese interessante Skulptur in die Hände

Sie stach unter allen anderen in Form und Farbe heraus. Neugierig geworden fragte ich nach ihrer Bedeutung.

Die Bedeutung sei: Frieden finden mit der eigenen Vergangenheit, der Gegenwart und mit dem was kommen wird.

Das ist genau das, was ich gerne durch mein therapeutisches Handeln den Menschen auf ihrem Weg mitgeben möchte: Loslassen und den inneren Frieden finden.

Tatsächlich ist es ja so, egal wie sehr wir es uns für uns und vor allem auch für unsere Kinder wünschen, kommt es immer wieder zu Verletzungen und emotionalen Herausforderungen. Keiner kann sich vor dem Schmerz schützen der damit verbunden sein kann. Wie wir jedoch damit umgehen und was wir im Umgang mit all den heftigen Emotionen unseren Kindern zeigen, liegt auch in unserer Hand.

„Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.“

Schrieb Nelson Mandela – der für sein Bürgerrechtsengagement fast dreißig Jahre in den Gefängnissen Südafrikas inhaftiert war – in seiner Autobiografie.

An jenen afrikanischen Spirit soll diese Skulptur erinnern, welche nun in meinem Therapieraum einen festen Platz gefunden hat.
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Alles wird gut!

Dieses Bild ist in einer gemeinsamen Bastelarbeit mit meinem 3-jährigen Sohn entstanden. Es ziert jetzt unsere Küche und erinnert mich immer wieder daran, dass alles gut werden wird.

Spannende Monate liegen hinter allen Familien, Kinder und Jugendlichen. Gefühlt war es eine ganz schön heftige Achterbahnfahrt. Ich könnte jetzt viel darüber schreiben was mich echt wütend und traurig macht, worüber ich entsetzt bin und was mir schon auch Sorgen bereitet – aber was hilft das?

Gerne würde ich DANKE sagen für all die Menschen die uns Familien, die Kinder und Jugendlichen bei all Ihrer eigenen Angst, Befindlichkeit und Stress nicht vergessen haben.

Morgen fängt für alle Kinder in Gunzenhausen und Umgebung die Schule wieder an. Ich wünsche mir wirklich, dass alles wieder „gut“ werden kann.

Ich möchte an die Kraft und Resilienz der Kinder und das Mitgefühl und Verständnis der Erwachsenen, die jetzt ganz nah an den Kindern dran sind, glauben. Wenn das gelingt, kann vieles wieder gut werden und es müssen sich die ganzen schrecklichen Prognosen der Medien nicht bewahrheiten.

Wir freuen uns mit euch ein neues Therapiespiel ausprobieren zu können.

Wir freuen uns, ganz kreativ mit euch eure Ressourcen zu analysieren und zu stärken. Wir sind gespannt darauf mit euch euer Ich und Wunsch-Ich zu vergleichen, Stärken und Schwächen zu reflektieren und in verschiedenen Kontexten zu entdecken. Eine Time-Line zu gestalten um eurer Selbsterleben in verschiedenen Lebensphasen kennen zu lernen.

Schokoladenseiten, starke und schwache Seiten, Sonnen- und Schattenseiten…..wir sind gespannt auf eure Vielseitigkeit!